Wege

Heute Morgen hat mir eine Kleinigkeit ein tiefes, warmes Gefühl beschert. Ich machte mich wie immer mit meinem Hund auf in die Natur und fing gerade an, loszutrotten. Da merke ich, dass ich anders laufe. Dass der Boden nachgibt. Nach den vielen Tagen des Frosts war er weicher, und ich sank ein kleines bisschen in die Erde ein. Nicht viel. Kaum spürbar. Aber ich ich sank ein. Und das Besondere: Ich merkte es.
Das hat mich unerwartet gerührt und gefreut. Denn dass ich – gerade in dieser Woche, in der ich merke, dass ich negativem Stress und schlechten Gedanken zu viel Raum gebe – plötzlich, ohne es provoziert zu haben, meine Aufmerksamkeit auf den Boden, auf meine Schritte, lenke, ist ein gutes Zeichen.
Zudem zeigte es mir, dass es immer einen Weg neben der viel befahrenen Hauptstraße gibt. Dass man einfach nur mal abbiegen muss, um statt steinigem, weichen Untergrund zu spüren. Dass man, wenn man es denn wirklich will, immer eine Wahl und sowohl der Rastlosigkeit als auch den Belanglosigkeiten des Lebens den Rücken zudrehen kann.
Wünsche euch schöne Momente auf eurem Weg durch diesen Tag
Euer Tommy

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