Über meinen Hintern

Kennt ihr diese Momente, die ihr einfach nicht mehr missen wollt? Zurzeit hält jeder Morgen einen solchen Moment für mich bereit. Und zwar, wenn ich spüre, dass mein Hintern langsam heiß wird. Oh Mann, wie sehr ich das doch liebe! Wenn mich die Hitze nach und nach durchflutet und mich entspannen lässt, dann drehe ich erst mal richtig auf und lasse mir die volle Dröhnung verpassen: Sitzheizung plus „normale“ Heizung. Letztere drehe ich – ich habe eben gerade einmal darauf geachtet – auf 29,5 Grad. Höchststufe. Mega-Gebläse; Hyper hyper! Auf die Füßchen und auf den Körper! Und die Hände halte ich, sobald ich an einer Ampel stehe, auch noch an die Lüftungs-Lammelen. Yeah! Gib’s mir, liebe Heizung!
Normal ist das nicht; ich weiß. Aber ich habe im Winter morgens so tiefgefrorene Extremitäten, dass ich das brauche, um irgendwie aufzutauen. Ohne diese morgendliche Sauna-Alternative und mein anschließendes, heißes Glas Tee würde es ewig dauern, bis ich meine Fingerchen bewegen und am Roman oder an meinem Posting (weiter-)schreiben kann.
Mein Mann kriegt, wenn er mal mitfahren muss, regelmäßig die Krise. Und mein Hund auch – der guckt mich immer an, als würde er mir vorwerfen: “Hallo? Ich bin doch kein Afrikanischer Nackthund. Ich trage Pelz! Alder … mir ist heiß!”
Aber sorry, da müssen beide durch. Also wenn ihr morgens gegen 9.30 Uhr mal einen verschwitzten jungen Mann mit einem hechelnden süßen Hund, dem die Zunge aus dem Maul hängt, aus einem schwarzen, ungewaschenen Auto steigen seht, dann wisst ihr: Das sind meine beiden überhitzten Jungs, bei denen ich mich hiermit ganz offziell für mein egoistisches Verhalten im morgendlichen Höllenfahrzeug entschuldige … doch ich kann einfach nicht anders 🙂
Wünsche euch eine gute Woche, in der ihr hoffentlich nicht bibbern müsst.
Euer Tommy

Comments are closed.