Jetzt wird es eine Trilogie! Nein, kein schwuler Roman, kein Gay Romance …

Moooorgen! Ich kann euch mit stolzer Brust etwas verkünden.
Ich schreibe gerade an meiner erster Trilogie.
Leider nicht in Romanform, nee, keine schwulen Bücher, keine Gay Romance, nur hier bei meinen schwulen Geschichten aus dem Leben eines Tommys.
Neulich hatte ich euch doch schon mit in die Sauna genommen, und heute geht die Story – Applaus, Applaus, Applaus – mit Teil 2 weiter.
Also wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, dem In-die-Flucht-Schlagen der Pizzafresse. Also, um euch wieder auf Stand zu bringen, das war so: Ich – I’m too sexy for my rosa Bademantel – schlappe in den Ruheraum und freue mich, dass noch ’n paar Liegen frei sind. Aber dort reinzukommen in die Liege, war ein echtes Kunststück, denn die Holzdinger schaukelten wie die Sau. Es reichte, dass ich meinen Willi von vorne zurück auf den Bauch klappte oder die Haare hinter mich warf, um in böse Schieflage zu geraten. Aber ich hab’s gemeistert und mich entspannt meinem schwulen Buch gewidmet. Ja, auch ich lese Gay Romane, schwule Bücher also. Nicht immer, aber immer öfter.
Plötzlich geht die Tür auf. Nein, sie wird aufgerissen. Stellt euch einen Western vor, in dem der Schurke schwer bewaffnet in den Saloon kommt und alle Augen auf ihn gerichtet sind und alle denken: Nein, bitte nicht ich. Lass mich am Leben, lieber Schurke! Nur, dass es in diesem Fall kein Schurke, sondern eine Matronen-Elfe war. Grimmig dreinschauend, leicht schwankend (passend zum Western; da war sicher schon ein Whisky im Spiel) und alles andere als leicht(füßig). Suchend sieht sie sich um – und natürlich (!) schießt sie sich auf mich ein. Beziehungsweise auf die Liege, die neben mir noch frei ist.
Puh, puh, mein Herz raste wie bekloppt, als sie auf mich zuschritt. Und dann passierte es. Rückwärts ließ sie sich auf die Schaukel fallen. Wirklich fallen, nicht im Sinne des in Romanen verwendeten „fallen lassen“.
Scheiße, der ganze Ruheraum hatte einen kleinen Herzinfakt. Und ich ’nen großen. Die Matronen-Elfe machte nämlich einen Kopfstand, der sich gewaschen hatte. Krasser Scheiß! Und natürlich rutschte dazu noch ihr Bademantel über ihre Hüften nach unten bis über ihren Kopf, was nicht mal das Schlimmste war. Schlimmer war, dass wir so eng nebeneinander lagen, dass ich ihre werte Jadehöhle (so umschriebt man das doch!?), also ihre Mumu, direkt vor der Nase hatte. Ich meine, ich liebe Frauen. Wirklich. Aber nicht auf diese Weise. Nö, nö und noch mal nö.
Aber weil ich ja ein Lieber bin, rette ich sie trotzdem (ganz im Gegensatz zu allen anderen, die verstohlen wegguckten). Ich also: aufsteh, hinstell. Dann klappe mit Ach und Krach die Liege wieder nach vorn.
Und wisst ihr, was dann kam? Neeein, kein Danke. Die Elfe pflaumte mich voll an: „Hey, ich will das so.“
Empört rappelt sie sich auf und lässt sich wieder in die Liege fallen. Wieder klappt sie kopfüber um, wieder segelt ihr Bademantel zu Boden, wieder gucken alle ganz verstört. Und ich auch. Echt, da macht die Elfe in einem Ruheraum irgendwelchen Übungen, mit denen sie selbst beim Cirque des Soleil nicht hätte landen können.
Eine Zeitlang habe ich versucht, es zu ignorieren und in mein “Gay Romance”-Buch zu starren. Aber als die Elfe mir auch fünf Minuten später noch die Mumu hingestreckt hat und ihr Kopf rot wie ‘ne Tomate war, hab ich zu viel bekommen und hab das Weite gesucht.
Und was lernen wir daraus? Der Tommy zieht die seltsamsten Vögel an (kein Wunder; er ist ja auch selbst einer).
Und:
Es kann der frömmste Tommy nicht in Frieden ruhen oder Gay Romance lesen, wenn es dem irren Nachbar nicht gefällt.
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Euer Tommy, der sich diese Woche – versprochen – ganz dem Schreiben seiner neuen “Gay Romance”-Geschichte widmet und sich nicht auf Elfensuche begibt
PS: Habe GERADE EBEN erfahren, dass ich JETZT nen Tattoo-Termin habe. Werde also erst morgen auf euch reagieren können. Aber wisst ihr was? In dem Fall, dem Tattoofall, freue ich mich drüber Grins… Tschüssi!
PPS: Bevor ihr fragt, nein, es wird kein “Gay Romance”-Motiv! Und auch nicht der Tommy Herszprung Schriftzug. Wäre ja noch schöner. Schüttel.

Comments are closed.