Voll schwul: Das Interview zum voll schwulen Roman

Ich erzähl euch sicher nix Neues, wenn ich euch sage, dass es nicht so easy ist, reich und berühmt zu sein. Da steht man morgens – noch nass und nackt vom Duschen – vor der Haustür und will nur eben kurz mal gucken, wo die gute Miley Cyrus mit den Low-Carb-Brötchen, die sie zum Frühstück mitbringen wollte, denn nur bleibt – schon drücken die Paparazzi auf ihre Kameras. Klick, klick, klick … Oder abends im Garten, wenn man sich wie Sau auf sein fettiges Grillwürstchen mit Senf freut. Schon krass, wie sehr man da aufpassen muss, statt ins Würstchen in eine der vielen Mikrofone zu beißen, die einem heimlich unter die Nase gehalten werden.
Aber da ich weder reich noch berühmt bin und auch die Vorstellung, dass Miley Cyrus zum Frühstück vorbeischneit, wenig verlockend finde und ich sie nicht mal erkennen, sondern sicher verwechseln würde („Ah, Sie kommen vom Zirkus? Nee, sorry, dafür spende ich nix.“) – muss ich mir um solche Probleme Gott sei Dank keine Gedanken machen.
Vor meiner Tür stehen keine Medienfuzzis. Wenn es mal klingelt, ist’s entweder die Nachbarin („Also, Herr Herzsprung, wenn Sie noch einmal so laut Musik hören, versohle ich Ihnen den Poppes oder gebe Ihnen einen Zungenkuss!“ … Frau Luschenmeyer, wenn Sie das jetzt lesen: Ich nehme die Poppesschläge, bitte keeeeinen Kuss!“), oder es ist der Typ von der Klärpump-Druckentwässerungsfirma („Guten Morgen, Herr Herzsprung, Ihre Kacke ist am Dampfen! Wir müssen da mal ran!“).
Neulich aber hatte ich wirklich ein Interview. Eeeehrlich!
Ich bin ja für den diesjährigen Skoutz-Award nominiert (obwohl es ein schwuler Roman ist; eine Gay Romance) und mittlerweile auf der Midlist gelandet („Bestes Erotik-Teil“ oder „-Buch“ oder so). Mit „Crazy Boys – Total scha(r)f auf dich“. Und die Guten von Skoutz – Finde Dein Buch! klappern unter dem Motto „Zu Besuch bei“ alle nominierten Autoren ab. Mich halt auch. Und echt, Leute, das war mal ein cooles Interview. Tolle Gesprächspartnerin (danke, liebe Jasmin!) mit einem süßen Skoutzi (Maskottchen oder so)! Und richtig gelöchert wurde ich mit Fragen – Holla, die bekiffte Waldfee, ich tropfe heute noch aus allen Öffnungen!
Also ich von meiner Seite kann sagen, dass ich voll den Spaß hatte. Ich meine, wann habe ich schon mal die Gelegenheit zu sagen, dass ich Feen-Weibchen disse, trägen Musen in den Hintern trete und überhaupt finde: Man sollte nicht immer alles so bierernst nehmen.
Wenn ihr Bock habt, könnt ihr ja mal reinlesen, ins Interview. Den Link zum Skoutz-Award-Special findet ihr unten. Ansonsten muss ich jetzt mal Schluss machen und mich verstecken. Nicht dass doch noch Miley Cyrus oder die Frau Luschenmeyer hier vorbeikommt …
Ich wünsche euch ein zuckerfeines Wochenende, das Wetter ist jetzt schon hummelfreudentanzhammer!
Euer Tommy Herzsprung

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