Es gibt große, lange Dinger, und es gibt kurze Dinger. Und nicht immer sind die langen Teile zwangsläufig auch diejenigen, die besonders gut sind.
Deshalb fasse ich mich heute, für Tommy-Verhältnisse, mal recht kurz, ihr Lieben.
Mir ist gerade etwas aufgefallen: Herr König, mein geliebter Freund auf vier Pfoten, hat es sich vor einiger Zeit zur Gewohnheit gemacht, beim Laufen im Wald immer ein paar Meter hinter mir zu gehen. Vielleicht, weil er mal für ein paar Minuten meine Visage nicht sehen will. Vielleicht, weil er denkt: Soll der Tommy doch erst mal die Lage checken; man weiß ja nie, was da im finsteren Wald auf einen zukommt …
Wie auch immer: Er denkt gar nicht daran, neben mir zu laufen. Und echt, Leute, manchmal könnte ich ihm dafür in seinen süßen Hintern treten oder ihm die so knuffig behaarten Hammelhundebeine langziehen. Ständig glaube ich, mich nach ihm umdrehen zu müssen. Ständig nervt es mich, dass er hinter statt neben mir läuft.
Dabei ist auch das – das kam mir gerade beim gemeinsamen Laufen in den Sinn, nee, ins Herzchen – etwas Besonderes. Ich muss Herrn König gar nicht sehen, um zu wissen, um zu fühlen, dass er da ist. Dass er für mich da ist.
Ich muss nicht ständig bei ihm sein, um Gewissheit zu haben, dass er, sobald Not am Tommy-Mann ist, mir zur Seite springt.
Ich kann darauf vertrauen, dass wir zueinander halten.
Und dieses Vertrauen, dieses Wissen um die gegenseitige Liebe und das Füreinandereinstehen, ist tausendfach wertvoller, als jedes einfach so dahergesagte Hallo von der Seite … von Hunden – und von Menschen.
Genießt den wundervollen Spätsommertag, und habt euch wohl, ich hab ich lieb.
Euer Tommy
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