April 2017

Obwohl ich mir vorgenommen hatte, mich am Wochenende aus allen Alltagssachen rauszunehmen, war ich Samstagmorgen schon wieder mitten drin im üblichen Trott. Und so stand ich morgens an der Kasse des Supermarkts, mit runterhängenden Mundwinkeln und merkte, wie sich eine Unzufriedenheit in mir ausbreitete.
„Mensch, Tommy, es ist geilstes Frühlingswetter. Du hast keine Termine. Niemand ist krank. Und es ist Wochenende“, flüsterte mir mein leichtes Ich ins Ohr. Und stellt euch vor – ich habe ihm Gehör geschenkt.
Ruck, zuck bin ich nach Hause geflitzt, hab’ die Einkäufe ausgeräumt, hab’ mir meinen Jimmy, meinen Hund und ein paar wenige Sachen, die in eine kleine Tasche passten plus ein Zelt und die Räder geschnappt. Und keine 40 Minuten später waren wir unterwegs.
Jimmy ist gefahren, und als ich meinen müden Augen im Beifahrerspiegel begegnete, fragte ich mich ein weiteres Mal, warum wir – in unserer freien Zeit – so viel Zeit darauf verschwenden, jeder möglich und unmöglichen Art der Ablenkung nachzugehen, statt uns der Frage zu stellen, was uns wirklich erfüllt. Was uns innere Ruhe und Zufriedenheit, vielleicht auch kurze Momente des Glücks schenkt.
Nun, lange konnte ich nicht darüber nachdenken, denn bereits nach rund einer Stunde kamen wir an. An einem kleinen See in der Pfalz. Wir wollten nicht so lange unterwegs sein – es ging uns ja ums Ankommen.
Picknickdecke rausgeholt, Klamotten ausgezogen, wuselnde Gedanken abgestellt, Blick auf den See – und schon war mir wieder klar: Die schönsten und wertvollsten Dinge im Leben kann man für kein Geld der Welt kaufen. Und die zweitschönsten Dinge kosten nicht die Welt. Zwei Tage haben wir von ’ner Packung Schwarzbrot sowie Aldi-Kuchen, etwas Käse, 5 Konserven, bisschen Obst, bisschen Wein, einer Cola, selbstgebrautem Käffchen und einem Bierchen, das wir uns am Seekiosk gekauft haben, gelebt.
Nachts war’s arschkalt, und wir haben echt gefroren. Uns fehlten Gewürze, Sonnencreme, Shampoo, je eine frische Unterhose und noch so einiges anderes. Aber vermisst haben wir nix. Und weil’s so schön, so ruhig, so erdend und erfüllend war, sind wir noch ’ne Nacht länger geblieben.
Gerade eben erst bin ich die Tür zu Hause reingekommen. Und? Geht auch! Ach was, geht auch!? Was schreibe ich denn da? Das geht sogar noch besser als sich so tief in den Alltagstrott und die 0815-Sachen des Lebens reinzumanövrieren, dass man sich am Ende selbst verliert.
Jippie! Es war supercalifragilisticexpialigetisch! Und jetzt kann sie kommen, die neue Woche – ich freue mich drauf!
Hoffe, euer Wochenende war ebenfalls schön, und wünsche euch natürlich einen wundervollen Tag!
Euer Tommy

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Na endlich. Dass wir das noch erleben dürfen. Unser schwuler James Bond ist bei uns zu Gast. Beziehungsweise die beiden Taschenbuch-Ausgaben von VOLLE LADUNG LIEBE sind da. „Harte Kerle küssen besser“ und „Gefühle in Gefahr“. Jubel! Strahl!
Und natürlich haben wir uns passend zum schwulen Agenten-Thriller für euch in die typische Action-Pose geworfen. Mit Bananenpistole. Und ich finde, sieht doch echt gefährlich aus, oder? Dagegen können Bruce Willis und Jason Statham einpacken. Unsere Nachbarn haben jedenfalls recht neugierig geguckt bei unseren brandgefährlichen Fotoaufnahmen – wir haben nämlich keine Vorhänge und haben alle Stunts selbst gemacht. Unter Einsatz unseres Lebens, versteht sich …
Aber was ich eigentlich sagen wollte: Wer eines oder beide der Taschenbücher sein Eigen nennen will (natürlich gerne auch mit Widmung von meinem Jimmy Herz und mir), kann jetzt also zugreifen. Jedes Buch kostet 10,99 plus Versand.
So, und jetzt ballern Jimmy und ich noch ein bisschen um uns. Natürlich mit Liebe statt mit Kugeln. Schließlich sind wir eure „Jungs“ mit Herz(sprung) 🙂
Ach ja, und einen duften Dienstag wünsche ich euch auch noch!
Euer Tommy
PS: Gut, dass mir der Rechtschreibfehler auf dem Foto noch vor dem Posten aufgefallen ist. Ich hatte erst geschrieben: „Hände hoch oder wir scheißen!“ … Lach. Nein. Hatte ich nicht. Aber wäre lustig gewesen

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